Vorstrafen sollte man natürlich nicht haben, wenn man zur Bundespolizei möchte, erfahren die eingeladenen Acht- und Neuntklässler der Rhenanus-Schule beim Berufsinformationstag. Allerdings, so korrigieren sich die beiden jungen Polizisten, gar so streng gehe es auch bei ihnen nun auch wieder nicht zu:
Wer etwa mit 13 im Drogerie-Markt mal einen Lippenstift habe mitgehen lassen, heute aber ehrlich mit diesem Fehler umgehe, sei immer noch willkommen. Körperliche Fitness jedoch sei unverzichtbar: Man müsse einen strengen Sporttest absolvieren, sprinten, über Stangen springen.
Englischkenntnisse seien ebenso essentiell wie eine relativ sichere Rechtschreibung. Dazu müsse man sogar ein Diktat absolvieren – etwas, mit dem Neuntklässler in ihrem Schulalltag normalerweise längst nicht mehr konfrontiert werden.
„Ich suche dir erstmal die leichten Wörter heraus, damit du besser klarkommst“, verspricht die charmante Latisha im Sprachenraum. Mit ihren 11 Jahren weiß sie, wie man dem Besucher die Angst vor den französischen Vokabeln nimmt: „Guck dir einfach die Bilder hier an und dann findest du in dem Stapel schon irgendwie die Wörter, die dazu passen.“
Gewitzt aber enthält sie dem Gast die tatsächlich einfachen Begriffe wie „hôtel“, „garage“ oder gar „bière“ vor und fordert ihn gleich mit „argent“, „pompiste“ und „coureur“ heraus. Und dass der „plongeur“ wohl ein Taucher sein könnte, bekommt der Kandidat erst durch Knobeln und Probieren heraus. Latisha weiß eben: Man soll niemanden unterfordern.
Am vergangenen Freitag den 13. Oktober erlebte die Klasse G7a einen abwechslungsreichen Wandertag, der von Freude, natürlicher Schönheit, herbstlich wechselhaftem Wetter und einem bemerkenswerten Engagement geprägt war. Die Schülerinnen und Schüler hatten zweifelsohne ihren Spaß und erlebten einen anstrengenden aber schönen Tag in der Natur.
Die Route führte die Klasse von Asbach aus über den beeindruckenden Diezenröder Stein und weiter durch die malerische Umgebung der Nase mit ihrem spektakulären Ausblick, um schließlich den Rückweg über Asbach nach Allendorf anzutreten. Dieser anspruchsvolle Weg bot den jungen Wanderern die Möglichkeit, die Schönheit der regionalen Natur hautnah zu erleben und neue Perspektiven auf die Umgebung zu gewinnen.
Angesichts von Inflation und Zukunftsangst wird in vielen Familien auch an dem Nötigsten gespart.
Der Förderverein der Rhenanus-Schule hatte sich daher schon im letzten Winter dafür eingesetzt, dass Schulkinder kostenlos eine „gesunde Pause“ bekommen und dazu Obst und gesunde Snacks bei einem Supermarkt eingeworben.
Gemeinsam mit dem Sportkreis heben die ebenso engagierten wie einfallsreichen Mitglieder des Fördervereins nun ein neues Projekt aus der Taufe:
“What a difference a year makes”
Vor einem Jahr noch fand die Abschlussfeier der Haupt- und Realschulklassen unter massiven Einschränkungen statt: Viele Absolventen durften sie infolge positiver Testergebnisse sogar nur online von zu Hause aus verfolgen. Und so richtig ausgelassen gefeiert werden konnte damals auch nicht. Hohe Inzidenzen waren schuld.
Mittlerweile jedoch hat der Begriff seinen negativen Beigeschmack längst verloren: „Positive Ergebnisse“ sind wieder ein Grund zur Freude, so auch bei den Abschlussjahrgängen der Rhenanus-Schule:
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