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Theaterabende im Gemeindehaus der St. Crucis-Kirche in Allendorf

„Emilia Galotti – Wer ist Emilia?“ der Q2 und „Horrorhogwarts – Können Menschen und Monster zusammenleben? der Theater-AG der Rhenanus-Schule

Der DS-Kurs der Q2 präsentierte sein Theaterstück im Rahmen seiner spielpraktischen Prüfung: „Emilia Galotti – Wer ist Emilia?“ am 5. Juni im Gemeindehaus der St. Crucis -Kirche nach dem Drama „Emilia Galotti“ von Lessing nach dem postdramatischen Konzept.

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Das Drama erzählt von der Bürgerlichen Emilia Galotti, die den Grafen Appiani heiraten soll. Als der in Emilia verliebte Prinz von Gustalla von der Hochzeit erfährt beauftragt er seinen Kammerherren Marinelli eine Intrige zu planen, die die Hochzeit von Emilia und Appiani verhindern soll. In diesem Stück stand im Mittelpunkt die Frage nach der Zuweisung der Geschlechterrollen im gesellschaftlichen Umfeld. Welche Aufgaben verbindet die Gesellschaft mit der Rolle des Mannes und der Frau? Solche und ähnliche Fragen stellte sich nicht nur der Kurs Darstellendes Spiel der Q2, sondern auch das Publikum, welches an diesem Abend die Figuren aus Lessings Drama aus einer anderen Perspektive erleben konnte. Der Prinz wurde durch seine leidenschaftlichen Triebe zu einer Karikatur seiner selbst und auch Graf Appiani stellte sich dem Publikum als ein liebevoller, jedoch im Umgang mit Frauen unsicherer Mann vor, mit dem die selbstbewusste, reife Emilia leider nichts anfangen konnte. Sie befreit sich am Ende des Stücks aus einer männerdominierenden Welt, kann sich jedoch nicht von ihrer Eitelkeit befreien („Ich bin besser als meine Konkurrentin Orsina!“) und geht somit dem intriganten Marinelli in die Falle.
'Die SchauspielerInnen liefen im Laufe des Stücks zur Hochform auf und spannten das Publikum in ihr Spielgeschehen mit ein, sodass es zu einem wirklich schönen interaktiven Theaterabend kam mit abschließendem literarischem Austausch kam.
  Die fantastische Welt des Theaters endete nicht mit diesem Abend im Gemeindehaus! Am 11. Juni präsentierten unsere jüngeren Schauspieler der Theater-AG im Rahmen des „Theater-Wettbewerbs-Frankfurt“ für junge Talente eine selbsterdachte Gruselkomödie mit dem Namen „Horrorhogwarts – Können Monster und Menschen zusammenleben?“ wiederum nach einem postdramatischen Konzept des modernen Kindertheaters. Harry und Hermine, unsere bekannten Figuren aus „Harry Potter“, müssen sich auf Hogwarts mit Monstern auseinandersetzen, die durch ihre Erfahrungen nicht so gut auf die Menschen zu sprechen sind. Natürlich kam der Humor nicht zu kurz, wenn wir Miss Beauty, der Zauberin, begegnen, für die Schönheit alles ist! Oder auch Miss Frankenstein, die alle politisch korrekt ansprechen möchte. Unsere kleinen SchauspielerInnen der 5. bis 7. Klassen waren zunächst etwas Verhalten in ihrem Spiel, das Lampenfieber hatte um sich gegriffen. Aber nach und nach tauten sie auf und vermittelten mit Witz und Ironie dem Publikum, dass wir alle, ob Monster oder Mensch, nach den gleichen Normen und Werten leben wollen, die ein friedliches Miteinander ermöglichen.

Für die Nutzung des Saals bedanke ich mich herzlich bei Herrn Pfarrer Spill und dem Kirchenvorstand. Die schöne heimelige Atmosphäre des Gemeindesaals hat dazu beigetragen, dass diese Abende unvergesslich bleiben werden.

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