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Bericht von der Deutschen SchülerAkademie 2024

Projektarbeit:

Für die Projektarbeit habe ich mich auf die sogenannte “Müllmusik” eingelassen. Zu Beginn war ich sehr skeptisch, denn die Leiterin der Projektarbeit (gleichzeitig meine Kursleiterin) meinte, wir sollten nun fast alles aus Müll produzieren. Ich habe mich gefragt, wie wir innerhalb von zwei Tagen Instrumente aus Müll herstellen können und am Bunten Abend auftreten sollten.
Ja, es war eine Herausforderung.
Am ersten Tag waren wir mit unseren geliehenen Fahrrädern sofort unterwegs in der Stadt. Wir waren beim Wertstoffhof, die Mitarbeiter haben uns sehr verblüfft angeguckt, was Jugendliche hier zu suchen haben. Selbstverständlich haben wir erst nachgefragt, ob wir überhaupt den Müll mitnehmen können.
Wir verbrachten über eine Stunde dort, um die Akustik der zahlreichen hoch potenziell verwertbaren Materialien zu testen, z.B. Trinkflaschen, Gitter, Obstschalen, Fahrradspeichen, Gasflaschen usw.
Sobald wir ausreichende Bestandteile für unsere jeweiligen Instrumente gefunden hatten, fuhren wir weiter zum Autowerkstatt in der Hoffnung, dass der Müll der Firma etwas Attraktives anbietet. Jedoch haben wir nichts brauchbares für das Projekt gefunden. Zuletzt gingen wir zum Altglascontainer in der Nähe eines Supermarktes. Mit Glück haben wir eine junge Dame und ihre sieben Alkoholflaschen kurz vorm Entfernen erwischt und sie aufdringlich, aber auf eine nette Art und Weise gefragt, ob wir ihr die Flaschen abnehmen dürfen, um aus den Flaschen ein Xylophon herzustellen. Sie dachte bestimmt, wir wären Psychopathen, dennoch schenkte sie uns die Flaschen und grinste uns an. An anderen Orten waren wir auch unterwegs und haben Müll aufgehoben und dementsprechend auch richtig entsorgt.
Stunden später, als wir wieder auf dem Gelände der Akademie waren, fing das handwerkliche Geschick an.
Um euch die Lesezeit zu ersparen: Wir haben aus Müll, Kastagnetten, Trommeln, Schlagzeug Set, Gitarre, Rasseln und ein Zupfinstrument geschaffen. Zudem mussten wir auch ein Programm für unser Projekt entwickeln, um es dann am Bunten Abend vorzustellen. Wir hatten uns das Oberthema “Natur, Müll und Mensch” überlegt. Zum einen wollten wir eine nonverbale Geschichte durch unsere Instrumente und die aufgenommen Klänge von der Natur und vom Eingriff des Menschen in die Natur präsentieren, zum anderen hatten wir kleine Untereinheiten geplant, z.B. “Errate dieses Lied”-Spiel (Jingle Bells; Take Me Home, Country Roads; und Forrest Gump) und “Seven Nation Army” von The White Stripes gespielt. Ich musste durchgehend auf meine Zunge beißen, um einen Lachanfall zu vermeiden.
Allgemein war ich überrascht, dass die Projektarbeit sehr gut gelaufen ist, denn ich war skeptisch gegenüber der mangelnden Zeit, aber durch die Menschen und ihren Enthusiasmus hatte ich mehr Spaß gehabt als erwartet.

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