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Von Giraffen bis Detektivinnen – Magische Lesestunden in der Aula: Vorlesewettbewerb 2025 in der Rhenanus-Schule

Bücher können ganze Welten erschaffen. Michael Ende hat das Leseerlebnis einmal als eine die Wirklichkeit vergessende Erfahrung beschrieben. „Wer niemals ganze Nachmittage mit glühenden Ohren und verstrubbeltem Haar über einem Buch saß und las und las und die Welt um sich her vergaß, nicht mehr merkte, dass er hungrig war oder fror“, heißt es in der „Unendlichen Geschichte“. Genau diese Magie konnte man am 3. Dezember 2025 in der Aula der Rhenanus-Schule spüren, als die vier besten Vorleserinnen und Vorleser der sechsten Klassen gegeneinander antraten.

Die Bühne war festlich geschmückt. Kuscheltiere säumten das Lesepult und die Aula war bis auf den letzten Platz gefüllt. Frau Gallrach und ihre Klasse F6b hatten mit viel Liebe zum Detail eine kleine Lesewelt erschaffen: Giraffen, Elefanten, Katzen und Stiere saßen dort wie stille Zuhörer, bereit, die jungen Vorleser zu begleiten. Vor allem Phillip Hartmann aus der F 6b, der sich für Erich Kästners „Die Konferenz der Tiere“ entschieden hatte. Und diese Kuscheltiere in der Aula waren aus diesem Roman entsprungen.  

Herr Pönisch und Frau Dr. Brenner begrüßten die vier Klassen, die gekommen waren, um ihre Finalistinnen und Finalisten zu unterstützen. Ein besonderer Dank ging an Herrn Bevern, den Fachvorsteher Deutsch, der den Wettbewerb jedes Jahr organisiert und damit eine Tradition fortführt, die die Schule bereichert.

Die Jury, bestehend aus Wolfgang Frühauf, dem Buchhändler aus der Stadt, dem Grundschullehrer Gustav Bayer, der Rektorin der Rhenanus-Schule Dr. Anne Brenner und der Vorjahressiegerin Lisa Beyer, wartete gespannt auf die Darbietungen. 

Zunächst las Josefine Frank aus der F6a aus „Glöckchen und das Weihnachtspony – Der Zauber des Nordsterns“von Annette Moser. Mit viel Gefühl entführte sie die Zuhörerinnen und Zuhörer in eine winterliche Welt voller Abenteuer und Freundschaft. Danach trat Phillip Hartmann aus der F6b ans Mikrofon. Er hatte sich, wie bereits erwähnt, für Erich Kästners „Die Konferenz der Tiere“ entschieden und erschien sogar im Giraffenkostüm, um seine Lesestelle auch visuell zu unterstreichen. Seine Klasse unterstützte ihn mit Plakaten, auf denen „Let’s go Phillip!“ stand. Eine charmante Idee, die für viel Applaus sorgte.

Als dritte Vorleserin präsentierte Anna-Lena Rudolph aus der G6a den Roman „Die drei !!! und die Handyfalle“ von Maja von Vogel. Sie zog das Publikum mit einem spannenden Jugendkrimi in den Bann, in dem Mut, Cleverness und Teamwork gefragt sind. 

Zum Schluss las Jakob Scharf aus der G6b aus „Luzifer Junior – Ein Dämon im Klassenzimmer“ von Jochen Till vor. Mit Humor und Energie brachte er die chaotischen Szenen im Klassenzimmer zum Leben.

Nach den vorbereiteten Texten folgte die große Herausforderung: der Fremdtext! 

Herr Bevern stellte eine Passage aus J.K. Rowlings „Harry Potter und der Stein der Weisen“ vor. Es ging um die berühmte Szene, in der Hagrid Harry offenbart, dass er ein Zauberer ist. Die Lesestelle war anspruchsvoll, mit schwierigen Namen und ungewohnten Wörtern, doch die Schülerinnen und Schüler meisterten sie mit Bravour. Die Aula war mucksmäuschenstill, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Mit Betonung, wechselnden Stimmen und viel Ausdruck verliehen die Vorleserinnen und Vorleser den Figuren Charakter und Tiefe.

Die Jury hatte es nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen, denn alle vier hatten auf ihre Weise großartig gelesen. Schließlich wurde die Schulsiegerin verkündet: Anna-Lena Rudolph aus der G6a. Sie erhielt einen Bücherpreis und wird die Rhenanus-Schule nun beim Kreisentscheid vertreten. Vielleicht führt ihr Weg sogar bis zum Landessieg. Die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden mit Gutscheinen für die Cafeteria geehrt - ein kleines Dankeschön für ihre beeindruckenden Leistungen.

So endete ein Vormittag voller Magie, Geschichten und Besinnlichkeit, der perfekt in die Adventszeit passte. Der Vorlesewettbewerb 2025 hat gezeigt, wie wertvoll das Lesen ist und wie sehr es uns in andere Welten entführen kann. 

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten – die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte und die Jury – für diesen wunderbaren Tag. Für eine kleine Weile durften wir alle eintauchen in fremde Welten und die eigene vergessen.

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